Ein Pferd ist kein Besitz, sondern ein Partner

Wenn ich es jedoch wie einen Besitz oder ein Sportgerät behandle, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn es sich so verhält. Investiere ich aber Zeit und Liebe, dann werde ich einen Partner erhalten, auf den ich mich auch in schwierigen Situationen verlassen kann. Denn eine Beziehung besteht immer aus Geben und Nehmen von beiden Seiten und sie funktioniert nur dann gut, wenn beide daran arbeiten. Wenn ich ein Pferd möchte, das mich unterstützt und auf das ich mich beim Reiten, am Turnier, im Gelände, beim Springen oder in der Therapie verlassen kann, dann muss auch ich ein Partner sein, auf den sich das Pferd verlassen kann. Das Pferd ist der Spiegel des Reiters, dieser muss nur bereit sein, sein Spiegelbild anzunehmen und zu akzeptieren. Oft verstehen wir unsere Pferde nicht und noch viel öfter verstehen sie uns nicht. Ziel ist Harmonie und Verständnis in die Pferde-Mensch-Beziehung zu bringen. Reiten ist wie tanzen. Mit einem guten Tanzpartner kann es wunderschön sein. Also treten wir unseren Pferden nicht ständig auf die Füße, sondern werden wir gute Tanzpartner.